17.11.2020

MPS Unteriberg darf sich Energieschule nennen

Die MPS Unteriberg durfte das Label «Energieschule» entgegennehmen. Aufgrund der aktuellen Situation konnte die Bezirksschule die Projekttage, während denen die Schülerinnen und Schüler das Thema hautnah hätten erleben können, zwar noch nicht durchführen. Dank einem ganzheitlichen Ansatz und dem bereits vorhandenen Umweltbewusstsein konnte die rund einjährige Zertifizierungsphase trotzdem abgeschlossen werden. Die behandelten Themen wie Strom, Mobilität, Abfall oder Ernährung werden die Schule auch in Zukunft begleiten.

Mit einem Besuch bei der CKW in Rathausen machte die MPS Unteriberg den Startschuss für die Zertifizierung zur Energieschule. Die rund 90 Schülerinnen und Schüler sowie knapp 20 Lehrpersonen machten sich – glücklicherweise noch vor Corona – gemeinsam auf die Reise, um sich vom Stromversorger das Thema Energie näherbringen zu lassen. Wie viel Strom braucht ein Fernseher? Wo führt der Weg der Elektrizität entlang? Wie funktioniert ein Wasserkraftwerk? Das waren Fragen, welche vor Ort mit anschaulichen Beispielen beantwortet wurden.
«Jede Klassenlehrperson hat den Besuch vor- und nachbereitet», erzählt Schulleiter Michael Büeler. Parallel dazu habe die MPS ein Energiegremium gegründet, das unter anderem die Projekttage im Juni organisierte, die pandemiebedingt um ein Jahr verschoben werden mussten. Die Bezirksschüler dürfen sich aber bereits jetzt auf ein vielfältiges Programm im Sommer 2021 freuen: Stromlos zelten, ein Solarfahrzeug bauen oder ein Besuch im Technorama waren nur ein Teil der geplanten Aktivitäten.
Dazu passend wählten die Unteriberger das Jahresmotto Sy(E)nergie – das für die Zusammenarbeit und das gemeinsame Erleben von Energiethemen steht. Gemeinsam hat die Schule nun auch das Zertifikat als Energieschule erhalten. Laut Büeler liegt das nicht nur, aber auch, an den überschaubaren Strukturen: «Wir haben nahe Entscheidungswege, können Ideen meist schnell und unkompliziert umsetzen. Das hat bei der Zertifizierung sicher geholfen.»
Im Zuge der Zertifizierung war ausserdem die Mobilität ein Thema: Eine Umfrage bei LehrerInnen und SchülerInnen sollte aufzeigen, ob hier noch Potenzial besteht. Das Fazit: Viele Jugendliche kommen zwar mit dem Töffli in die Schule – angesichts der teils abgelegenen Wohnorte ist das auch verständlich. Andere reisen mit dem Velo an, Teile der Lehrerschaft nutzen zudem den öffentlichen Verkehr.
Wie bis anhin will die Schule auch in den nächsten Jahren kleinere Energieprojekte umsetzen. So steht Güseln auf dem Pausenplatz einmal pro Monat auf dem Programm, im Hauswirtschaftsunterricht spricht man über umweltbewusste Ernährung und Stromspartipps werden auch im Schulalltag umgesetzt.