17.12.2018
Neue Gesichter in der Energie-Region
Die Vertreter der Energie-Region Innerschwyz trafen sich Ende 2018, um eine Steuergruppe und eine operativ tätige Energiekommission zu wählen. Diese wird die laufenden Projekte Strom-Check, Kommunikationsinitiative und Datenerfassung vorantreiben. Der Bezirk Schwyz schafft damit eine tragfähige Plattform, über die sich die Gemeinden und Energieversorger austauschen und weiterentwickeln können. Mit gutem Vorbild voran ging die Gemeinde Schwyz, welche an dem Anlass das dritte Re-Audit als Energiestadt entgegennehmen durfte.
Im Hinblick auf das Jahresende wagte die Energie-Region noch einmal den Neustart. Die teils frisch gewählten Gemeinde- und Bezirksvertreter kamen zusammen, um die bestehende Vereinbarung «Energie-Region» handlungsfähig zu machen. Zu diesem Zweck wählten die Mitglieder eine Steuergruppe für die strategische Ausrichtung sowie eine Energiekommission, welche an den laufenden Projekten arbeitet.
2019 ist das zum einen der Strom-Check, der Privaten und KMUs die Möglichkeit bietet, den eigenen Energieverbrauch für wenig Geld überprüfen und optimieren zu lassen. Künftig können die beteiligten Gemeinden zudem sogenannte «Energie-Anzeiger» erstellen, mit denen sie die Bevölkerung auf einfache Art und Weise über aktuelle Themen informieren können. Beim dritten Projekt geht es um die Erfassung der Heizungsdaten. Ziel ist, dass von jeder Liegenschaft bekannt ist, wie sie Wärme erzeugt.
Walter Tresch, Statthalter des Bezirks Schwyz und Vorsitzender der Energie-Region sagt, dass die Energie-Region Innerschwyz vor allem die geballte Stärke der Mitglieder nutzen kann: «Wir erreichen viel mehr, wenn wir uns austauschen, voneinander lernen und zusammenarbeiten.» Das zeigte eindrücklich das Beispiel der Gemeinde Schwyz, welche im dritten Re-Audit als Energiestadt 73% erreichte. Damit trennen sie nur noch zwei Prozent vom sogenannten Gold Label, das die europaweit besten Energiestädte auszeichnet.
Die Energie-Region Innerschwyz und ihre Mitgliedsgemeinden Arth, Illgau, Lauerz, Muotathal, Morschach, Sattel und Schwyz leisten so Schritt für Schritt einen Beitrag an die Energiestrategie 2050 des Bundes. Der Zusammenschluss wird denn auch vom Bundesamt für Energie gefördert. Der Bezirk Schwyz, der den Vorsitz innehat, möchte eine aktive Energiepolitik betreiben und eine Vorbildfunktion einnehmen.
Walter Tresch betont, dass die Energiewende nur möglich ist, wenn jeder einen Beitrag leistet. Er weiss auch: «Wir haben noch viel Potenzial.» Der Bezirk, der selber das Label Energiestadt besitzt, könne vor allem unterstützen und die einzelnen Gemeinden über diese Plattform zusammenbringen. Die Arbeit muss aber letztlich direkt vor Ort passieren.