17.08.2018

«Keine Spinner mit Birkenstock-Sandalen»

Die Wave Trophy, grösste E-Mobil-Rallye der Welt, tourte auch diesen Sommer durch die Schweiz. 80 Teams legten mit Strom 1'686 Kilometer zurück. Sie kamen an verschiedenen Stationen vorbei, wo sie Neues über Technik und Geschichte des diesjährigen Mottos «Green Technologies» lernten. Mit an Bord war auch ein Team von ebs. Der Schwyzer Energiedienstleister zeigte am eigenen Leib, wie Elektro-Mobilität über lange Strecken alltagstauglich ist. Ein Bericht über moderne Technologien, einen überraschenden Sieg und eine Maus auf der Strasse.

Es brauchte nicht viel. Ein Auto. Ein Team. Eine Vision. An der diesjährigen Wave fuhren Theo Baumann, Adrian Annen und Christof Caprez für ihren Arbeitgeber ebs rund um die Schweiz. Gemeinsam mit 80 weiteren Teams lenkten sie das Scheinwerferlicht auf die Elektro-Mobilität und tauschten sich mit Behörden, Schülern oder schlicht den Menschen auf der Strasse aus.

Adrian Annen, der auch privat ein strombetriebenes Auto fährt, erzählt: «Es war toll, wie wir die Leute für die Elektro-Mobilität begeistern konnten.» Der Austausch mit so verschiedenen Menschen sei inspirierend gewesen und habe ein für alle mal bewiesen, dass die Elektro-Mobilität Zukunft hat: «Wir Elektroauto-Fahrer sind nicht bloss Spinner mit Birkenstock-Sandalen.»

Auch aus fachlicher Sicht war die Wave für das Team ebs ein Gewinn. Während der einwöchigen Tour de Suisse kamen die Teilnehmer an verschiedenen Firmen und Pionieren aus den Bereichen Elektronik, Aviatik, Klima und Energie vorbei. Etappenziele waren unter anderen Maxon Motor in Sachseln oder Solarstratos in Payerne. Dort gab es Präsentationen und Führungen – einen in dieser Art einzigartigen Blick hinter die Kulissen. Für Baumann, Annen und Caprez waren insbesondere die Ladestationen interessant, weil auch ebs mit mittlerweile zwölf eigenen Stromtankstellen in dem Bereich tätig ist. Es hat sich gezeigt: Die Schwyzer sind auf gutem Weg.

Nicht minder imposant war die Strecke selbst, die an zahlreichen touristischen Highlights vorbeiführte. «Wir haben die Schweiz aus einem neuen Blickwinkel kennengelernt», sagt Adrian Annen. Manchmal ganz gross, vorbei an weltbekannten Sehenswürdigkeiten. Manchmal winzig klein: «Wir fuhren einmal auf einem abgeschiedenen Waldweg, als eine Maus vor uns über die Strecke lief. Wir hielten kurz und liessen sie passieren.»

Gewonnen hat schliesslich, wer in den verschiedenen Kategorien die meisten Punkte sammelte. Auch ebs konnte einen Teilsieg verbuchen: Die drei Männer erhielten für ihren Hyundai im Rennauto-Stil den Preis für die beste Fahrzeugdekoration. Klar ist, dass die Elektro-Mobilität selbst den wahren Sieg eingefahren hat, indem sie erneut an Akzeptanz zugelegt hat.